Geheimnis um Regenerationsfähigkeit bei Neugeborenen mit Herzfehler gelüftet

Ob persistierendes Foramen ovale oder komplett fehlangelegte Herzgefäße – konnatale Herzfehler sind häufig und so manches, was man in der Neonatologie zu sehen bekommt, scheint auf den ersten Blick nicht überlebensfähig.

Tatsächlich hätte ein Erwachsener Mensch mit einem solchen schwerwiegenden Herzfehler trotz OP nur geringe Überlebenschancen. Doch auch nach mehrstündiger Operation und völligem Umbau von fehlangelegten Gefäßen o.ä. weicht die Zyanose einer rosigen Hautfarbe und Herz und Gefäßsystem der Neugeborenen entwickeln sich normal. Hat man einmal bei einer solchen OP zugesehen, ist man meist verblüfft über die außerordentlichen Selbstheilungskräfte der Neugeborenen.

Wissenschaftler der Emory University School of Medicine haben nun bei neugeborenen Mäusen ab dem 15. Lebenstag einen plötzlichen Schub von Zellteilungen der Cardiomyocyten beobachtet. Dieser Zeitpunkt entspräche in Menschenjahren etwa dem Kindergartenalter. Innerhalb etwa eines Tages steigert sich die Zahl der Cardiomyocyten dabei um 40 Prozent. Das würde erklären, wie die kindlichen Herzen im Stande sind, sich unter noch so widrigen Umständen problemlos zu entwickeln.

Quelle: http://www.sciencedaily.com/releases/2014/05/140508121245.htm