Engpässe in der Krankenhausapotheke

Viele deutsche Krankenhausapotheker warnen vor Engpässen bezüglich wichtiger Medikamente. In den letzten Jahren habe die Zahl der Lieferengpässe in den USA und Deutschland deutlich zugenommen. Sie rufen zu Maßnahmen auf, um diese Engpässe einzudämmen und somit auch in der Zukunft eine adäquate Versorgung der Patienten zu gewährleisten.

Bisher konnte diesen Engpässen weitgehend kompensiert werden, ohne dass Ärzte und Patienten dieses in der Klinik wahrgenommen hatten. Es nehmen jedoch nicht nur die Ausfälle der Arzneimittel, sondern auch die der Rohstofflieferungen zu. Betroffen sind vor allem hochsensible Arzneimittelgruppen wie Antibiotika und Zytostatika.

Beim EHA-Kongress in Amsterdam haben die European Hematology Association (EHA), die American Society of Hematology und die European Cancer Patient Coalition bereits zu Maßnahmen aufgerufen, um der Knappheit von speziell hämatologischen Arzneimitteln entgegen zu wirken. In den USA sei bereits ein Gesetz auf dem Weg, um diese Engpässe einzudämmen. Gemäß EHA-Präsident Ulrich Jäger sei man sich in Europa jedoch noch nicht über das Ausmaß dieses Engpass-Problems bewusst...

Haben Sie bereits die Auswirkungen von Lieferengpässen zu spüren bekommen? Was sind Ihrer Meinung nach geeignete Mittel, um die Engpässe zu minimieren?

Sollen bestimmte Medikamente eventuell nur noch auf speziellem Antrag hin vergeben werden?