Schlafmangel = Herzproblem?

Es geistert derzeit durch die Presse und alle Workaholics bekommen weiche Knie: Schlafmangel soll im späteren Leben eine Herzinsuffizienz begünstigen. Norwegische Kollegen führten eine Studie durch, die Hinweise darauf zeigt:

http://eurheartj.oxfordjournals.org/content/early/2013/02/28/eurheartj.eht019.abstract

Wie exakt nur der Schlafmangel für das höhere Risiko zu veranschlagen ist, bleibt zu klären. Confounder wie ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel in der zu Schlafmangel neigenden Kohorte sind keine vernachlässigbaren Faktoren. Interessant wären diese Ergebnisse aber auch für unsere Zunft. Denn stellt sich heraus, dass unter Ausschluss möglicher Confounder ein erhöhtes Risiko bleibt, sollten sich viele ärztliche Kollegen und auch Arbeitgeber über ihren Job Gedanken machen. 24h-Dienste, Rufbereitschaften, ständig wechselnde Schichten. Es könnte eine große Debatte losgetreten werden; denn dass die Arbeitszeiten und Diensten in deutschen Kliniken zu Schlafmangel führen, dürfte auch ohne Multicenter-Studie einleuchten.

Wie sind Ihre Einschätzungen zum Thema? Würden Sie Ihren Schlaf als ausreichend und erholsam beschreiben? Fürchten Sie negative Folgen dessen?