Die Wirksamkeit der Katheterablation bei Vorhofflimmern bestätigt

Patienten mit Vorhofflimmern profitieren dramatisch von der Katheterablation und haben ein viel niedriges Frühsterblichkeitsrisiko als diejenigen, die nur konservativ behandelt wurden, zeigte eine neue Studie aus der Michigan University.

Die Katheterablation ist ein minimal-invasives Verfahren, bei dem man radiofrequente Energie am linken Herzvorhof appliziert und dadurch den für die Herzrhythmusstörung verantwortliche Kurzstrom beseitigt.

In der retrospektiven Studie wurden 3000 Patienten mit paroxysmalem Vorhofflimmern bei einem Follow-Up von 10 Jahren untersucht. Es wurde am Ende nachgewiesen, dass die Sterblichkeit aufgrund von kardiovaskulären Ereignissen bei Patienten, die durch Katheterablation behandelt worden sind, um 60% gesunken ist.

Noch erstaunlicher: die Studienärzte haben gar eine Verbesserung der Herz-Kreislauf-Gesundheit bei älteren multimorbiden Patienten festgestellt, die sich für das invasive Verfahren entschieden hatten.

Einschränkend muss man sagen, dass die Katheterablation nach wie vor ein invasives Verfahren mit vielen (und manchmal gravierenden) Risiken ist.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wie gehen Sie mit Ihren Patienten um, wenn sie ein Vorhofflimmern entwickeln? Würden Sie eher eine konservative Therapie mit Amiodaron empfehlen und von der Katheterablation abraten?

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