Anhaltende Eisenmangelanämie

Seit drei Monaten behandele ich eine 48-jährige Patientin, die über Abgeschlagenheit, Müdigkeit und wiederkehrenden Schwindel klagt. Sie hat seit etwa 20 Jahren Asthma (das sich in der letzten Zeit aber stark gebessert hat) und scheint ansonsten an keinen anderen Grunderkrankungen zu leiden.

Auf die Frage ob sie in den Wechseljahren sei, erwiderte sie gegenteilig noch unter sehr starken und langen Menstruationsblutungen zu leiden.

Mit dem Verdacht auf Eisenmangelanämie veranlasste ich ein Differentialblutbild. Tatsächlich waren Eisenspiegel, Ferritin und der Hämatokrit erniedrigt und Transferrin erhöht.

Nach einer Eisensubstitution besserten sich die Symptome zunächst, traten dann aber erneut auf.

Nun habe ich eine Stuhluntersuchung nach okkultem Blut veranlasst. Die Patientin meint aber keinerlei Auffälligkeiten bezüglich des Stuhls festgestellt zu haben.

Hat vielleicht jemand eine Idee, welche andere Ursache diese anhaltende Eisenmangelanämie haben könnte?