Mittels Routine- Lungenfunktionstests kardial vorbeugen

Eine aktuelle US-Sudie namens ARIC ("Atherosclerosis Risk in Communities", siehe Link unten) kommt zu dem Schluß, dass bereits ein Abfall der forcierten Einsekundenkapazität (FEV1) ein erhöhtes Risiko auf eine Herzinsuffizienz anzeigt. Zunehmend leiden Menschen an Herzkreislauferkrankungen- viel erforscht bleibt es wahrscheinlich auch ein dem Lebensstil der heutigen Gesellschaft zuzurechnendes Problem. Diese Begründung allein ist jedoch nicht ausreichend.

Eine früh erkannte Lungeneinschränkung ist laut ARIC- Studie prädestiniert für spätere kardiale Insuffizienzen. Entsprechend niedrige Werte des FEV1 Tests bestätigten solche Vermutungen. Eigentlich keine Neuigkeit, dass die Lungenfunktion direkte Auswirkungen auf den kardialen Zustand des Patienten hat, diese Krankheitsbilder erlebt man tagtäglich in den Kliniken.

Interessant ist allerdings die Dauer der Studie; und damit die Bedeutung der frühzeitigen Erkennung einer solchen Dysfunktion. Das Problem einer wirksamen pulmonalen Therapie besteht doch nur zu häufig im Zeitmangel.

Im Artikel wird von einer mangelnden Indikation bezüglich des Therapiebeginns bei entsprechendem FEV1 Test gesprochen, doch könnte man nicht gerade an diesem Punkt ansetzen? Führte man regelmäßig Routinetests mit Patienten entsprechenden Alters und eventuell entsprechender Risikowahrscheinlichkeit durch, könnte man eine frühzeitige und damit vielversprechende Therapie einleiten. Hierbei geht es nicht in erster Linie um die medikamentöse Behandlung, sondern vor allem um das Vordringen ins Bewusstsein des Patienten- der an diesem Punkt mit Eigeninitiative und entsprechenden Veränderungen seine Lebensqualität langfristig erhalten kann.

LINK: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/49280