Umgang mit letalen Therapiekomplikationen

Liebe Kollegen,

mich würde aus aktuellem Anlass Folgendes interessieren: Wie ist der Umgang bei Ihnen bzw. in Ihrer Klinik in Fällen von gravierend verlaufenden Komplikationen. Konkret: was machen Sie, wie gehen Sie damit um, wenn ein Patient durch Ihre Behandlung verstirbt oder schwerwiegende Folgen davon trägt?

Es gibt ja zahlreiche Fälle, in denen kein Kunstfehler vorliegt, sondern einfach eine Komplikation der Therapie eintritt (z.B. Blutung nach transkutaner Punktion o.ä.). Wenn ein Patient dadurch verstirbt, ist das eine enorm belastende Situation. Auch wenn man sich selbst keine konkrete Schuld zuweisen kann, da man nichts "falsch" gemacht hat, überkommen einen dennoch Schuldgefühle.

Wie gehen Sie damit um? Wie wird in Ihrer Klinik in solchen Fällen verfahren?