Entwicklung einer depressiven Episode durch urologischen Eingriff

Sehr geehrte Kollegen,

bei einem 88-jährigen Patienten wurde im Dezember 2007 wegen einer Harnröhrenstriktur eine Urethrotomie durchgeführt mit anschließender Katherisierung.

Der Patient erkrankte vor 40 Jahren erstmals an einer Depression. Bis zum heutigen Zeitpunkt erfolgte eine antidepressive Medikation. Citalopram 20 mg wurde aufgrund des Eingriffes abgesetzt. Die Medikation ist aktuell wieder aufgenommen worden.

Aufgrund des Eingriffes und der darauf folgenden Katherisierung ist der Patient erneut in eine depressive Episode verfallen. Er klagt über Verlust der „Männlichkeit“, Hilflosigkeit, Niedergeschlagenheit und Ein- und Durchschlafstörungen. Kein Morgentief. Der Patient ist Kollege. Er „vertraut“ Citalopram nicht mehr und möchte gerne auf ein neueres Präparat ausweichen. Welche Medikation würden Sie empfehlen. Über Hinweise wäre ich sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen