Die Bürgerversicherung

Bald wird wieder gewählt in Deutschland. Man spürt es ganz deutlich. Die Opposition rührt die Werbetrommel für soziale Gerechtigkeit. Auch das Gesundheitswesen soll dran glauben. So werben die Grünen gerade mit der Bürgerversicherung. Das Konzept sieht vor, dass alle Bürger Pflichtmitglieder in der Krankenversicherung sind, die einheitliche Leitungen anbietet. Dafür müssen alle Beiträge zahlen, die der Höhe ihres Einkommens angepasst sind. Damit soll das vorherrschende Zweiklassensystem unter Patienten abgeschafft werden. Dass Privatversicherte z.B. schneller einen Termin erhalten, als Gesetzlichversicherte ist ein offenes Geheimnis. Ein Privatpatient ist schlichtweg lukrativ. Dabei bleibt zu unterscheiden, ob ein Arzt den Privatpatienten benötigt, um seine/ihre Praxis zu finanzieren, oder doch eher, um das Anwesen auf Sardinien querzufinanzieren. Also liebes Kollegium, sprechen Sie sich für die Bürgerversicherung aus? Glauben Sie das System könnte für Deutschland funktionieren und für etwas mehr Gerechtigkeit sorgen oder sehen Sie sich unter diesen Umständen schon ihre Praxis schließen?