Kapillarblut- Zapfen bald Vergangenheit?

Vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterstützt, rief die tic Medizintechnik GmbH ein neues Projekt zur nichtinvasiven Zuckermessung für Diabetiker ins Leben.

Aufgrund diverser Mängel der bisherigen Verfahren mittels Kapillarblut- sowohl auf medizinischer (Verletzungen, Infektionen etc.), als auch auf volkswirtschaftlicher Ebene (Finanzierung), sind solche Projektversuche keine wirkliche Neuigkeit. Während vorangegangene Versuche- gestützt auf Absorptionsverfahren - aufgrund Ungenauigkeit und Störanfälligkeit unzureichend waren, scheint die auf dem Projekt basierende Idee in diesem Fall besonders vielversprechend zu sein. Es soll nun polarisiertes Licht eingesetzt werden, durch welches mit einem neuen Messverfahren der Glukosewert aufgrund der konzentrationsabhängigen Drehung der Polarisationsebene des Blutzuckers bestimmt werden kann. Als genaues, nebenwirkungsfreies und kostengünstiges Verfahren scheint dies nun eine echte Innovation zu sein

Im aktuellen Informationsblatt der ZIM-SOLO wird die Idee und das Unternehmen als zukunftsweisend vorgestellt.

Probleme beim häufigen "Anzapfen" von Kapillarblut sind wohl den meisten aus der Praxis bekannt, demnach wäre ein Fortschritt in dieser Richtung doch wünschenswert. Halten Sie die Idee für innovativ genug, um Ihren Erwartungen gerecht werden zu können?