Prävention der Infertilität nach der Chemotherapie

Ich versuche gerade wissenschaftliche Daten über dieses Thema für eine Patientin mit Hodkin-Lymphom (Stadium 2a) und bevorstehender Chemotherapie zu finden.

Prinzipiell hat sie drei Möglichkeiten: Die Entnahme von Eizellen (nach vorausgegangener Hormontherapie), die Entnahme und Kryokonservierung von Eierstockgewebe und die Einnahme von GnRH Analoga während der Chemo.

Es ist nur sehr schwer hier einen ärztlichen Rat zu geben. Die Eizellenentnahme erfordert eine zweiwöchige Hormontherapie und damit eine Verzögerung der Chemotherapie. Die Entnahme von Eierstockgewebe (und deren Rücktransplantation) ist noch eine sehr junge Methode, mit deren Hilfe in Deutschland bis jetzt lediglich ein Kind zur Welt gebracht werden konnte. ( http://www.aerzteblatt.de/archiv/118074/ ).

Bezüglich der GnRH-Analoga kann ich keine vernünftigen Daten finden.

Wie hoch ist denn die Infertilitätsrate nach Chemotherapie (des Hodkin-Lymphoms) überhaupt?

Liebe Onkologen und Gynäkologen unter uns, können sie mir mit der Datenlage und ihrer eigenen Meinung zu diesem Thema weiterhelfen?