Frage: Rückverlegung Anus praeter zum Erhalt der Lebensqualität?

Sehr geehrte Kollegen,

ich betreue hausärztlich eine 75-jährige Patientin, bei der vor zwei Jahren die Diagnose Endometriumkarzinom gestellt und eine Hysterektomie mit Adnektomie und eine Ausräumung von 56 Lymphknoten vorgenommen wurde. Im Anschluss folgte dann noch eine Radiochemotherapie. Nun wurde Anfang dieses Jahres eine weitere Raumforderung vaginal entdeckt und somit auch diese entfernt. Im Krankenhaus wurde dann eine Harninkontinenz bemerkt und eine Fistelbildung bei Zustand nach Bestrahlung vermutet. So wurden schließlich auch noch eine Vesikotomie und eine Anus-praeter-Anlage vorgenommen. Die Nieren werden derzeit über PNS abgeleitet. Die Frau ist sonst gesund, nimmt keine Tabletten und noch sehr aktiv. Die Pflege der PNS und des AP sind sehr aufwendig. Wie denken Sie über eine Rückverlegung des Darmes? Könnte die Dame nicht davon profitieren im Hinblick auf die Lebensqualität?