Hypersensitivität IV gegen Silikon des atrioventrikulären Shunts

Ein 27 jähriger Patient entwickelte sieben Jahre nach einem SHT und Implantation eines atrioventrikulären Shunts eine Tetraspastik.

Nach längerer Zeit fand der Pathologe und Immunologe heraus , dass eine Hypersensitivität IV gegen das Silikon des Shunts zumindest mitverantwortlich für eine sechsfache Liquoreiweißerhöhung im spinalen Liquorraum, Liquorstase ,Bildung von Schlitzventrikeln und Deszension der Kleinhirntonsillen im Sinne eines aquirierten Arnold- Chiari I Syndroms war.

Serologisch nachgewiesen durch erhöhte zirkulierende Immunkomplexe, durch erhöhtes Procollagen III und durch erhöhte APA ( Antipolymerase Antikörper.)

Der Pathologe schreibt bei der Untersuchung einer Verwachsung im craniocervicalen Übergang:" Prinzipiell sind die Veränderungen vergleichbar mit den Fibrosierungen des Gewebes bei Frauen in der Nähe von Silikon-Brustimplantaten."

Meine Frage an Esanum: "Wurde ein derartiger Fall in der Literatur jemals berichtet bzw. ist ein derartiger Fall bekannt?"

Ich selbst habe bei all meinen Recherchen im MEDLINE keinen gefunden.

Herzlichen Dank für Ihre Mühe . Dr. G. Schober