Benzodiazepinentzugskrampf

Wir haben einen Patienten mit massiver Benzodiazepinabhängigkeit und Polytoxikomanie. Er hatte wahllos Durogesicpflaster geklebt und viele Benzos ohne ärztliche Anweisung genommen. Der Patient hatte durch Freunde Zugang zu Medikamenten. Wir reduzierten die Medikation drastisch und gaben nur sehr reduziert Benzos. Der Patient, bei dem bis dato noch keine Epilepsie bekannt war hat dann , nach ca 1 Woche angefangen zu krampfen. Zunächst fokal, dann generalisert. Er kam dan in einen Status epilepticus aus dem er tagelang nicht mehr herauskam. Auf der Intensivestation war er dann fast 2Wochen. Jetzt bekommt er 4 x tgl Tavor und wir schleichen dies über Wochen aus.... Dieser Beitrag soll informieren, welche Gefahren auch in einer drastischen Reduktion von Medikamenten ruhen. MFG