Betablocker- Gabe bei pAVK?

Die pAVK ( periphere arterielle Verschlusskrankheit) als häufiges Krankheitsbild der Deutschen tritt oftmals in Kombination mit Hypertonie, KHK oder Herzinsuffizienz auf. Diese Begleiterkankungen sind eindeutige Indikationen einer Betablocker- Therapie.

Ergebnisse verschiedener Studien mit pAVK- Patienten bestätigten eine positive Prognose unter Betablockern, auch im perioperativen Einsatz. Vor allem innerhalb der ersten beiden postoperativen Tage ließ sich eine Senkung von kardialen Ischämien und Troponinanstiegen beobachten. Prof. Dr. Espinola- Klein von der Uniklinik Mainz belegte die Indikation der Betablockergabe in ihrer Studie, bei der 128 Patienten mit Claudicatio intermittens und Hypertonie Nebivolol ( 5mg/ Tag) oder Metoprolol ( 95mg/ Tag) erhielten und sich in beiden Fällen deutliche Anstiege der maximalen Gehstrecke beobachten ließ.

Trotz dieser eindeutigen Ergebnisse zeigten sich viele Kollegen laut der Medical Tribune mit einer Betablockergabe in solchen Fällen zurückhaltend- nur 25% der pAVK- Patienten erhielten diese Behandlung.

Nun die Frage ins Kollegium: Welchen Wert geben Sie bezüglich der beschriebenen Ergebnisse den Bedenken einer peripheren Vasokonstriktion und der Verschlechterung der Claudicatio unter Betablockern? Welche Therapie bevorzugen Sie bei Claudicatio Patienten?

LINK: http://www.medical-tribune.de/medizin/fokus-medizin/artikeldetail/dgim-2013-betablocker-und-pavk-vertraegt-sich-das.html