Bitte um Diagnosehilfe bei Dermatose unklarer Genese

Sehr geehrte Kollegen,

momentan befindet sich ein 72jähriger Patient in meiner psychotherapeutischen Behandlung.

Durch eine dermatologische Erkrankung ist sein psychisches Wohlbefinden eingeschränkt.

Vor sechs Monaten Beginn mit einer stark juckenden und brennenden centgroßen Effloreszenz am Schulterblatt. Dann nach und nach Entwicklung von stecknadelkopf-, und centstückgroßen Bläschen, teils flüssigkeitsgefüllt, teils gruppiert. Zusätzlich Pusteln mit 3-5 gruppiert stehenden papelartigen Effloreszenzen. Asymmetrisch, an Schulterblättern, Oberschenkelinnenseiten, Unterschenkeln, unter den Armen, Handaußenseiten und Nagelbett an drei Finger. Gerötet, permanenter Pruritus und Brennen. Hitze verstärke geringfügig die Effloreszenzen und den Pruritus, Kälte spiele keine Rolle.

Teils Verkrustungen, nach Abheilung treten erneut Bläschen auf, teils einzeln stehend, teils gruppiert. Seit sechs Wochen Entzündungszeichen, seit einigen Tagen Besserung der Entzündungszeichen unter Flucicord Creme. Kein Rückgang unter Jellin Creme und Optiderm Lotion.

Rechte Mamille geschwollen und druckempfindlich.

Der Auftritt der Erkrankung stehe nicht in Zusammenhang mit Stresssituationen, bestimmten Lebensmitteln oder Medikamenten.

Meine psychotherapeutische Anamnese ist ebenfalls leer.

Kein Gewichtsverlust, kein Fieber.

Bisherige Verdachtsdiagnosen: Lebensmittelallergie, Medikamentenallergie, genetischer Zusammenhang, Pilzerkrankung.

Diagnostik: Allergietestung auf Lebensmittel und Zink- negativ.

Erkrankungen: chronische Niereninsuffizienz Stadium 1, arterielle Hypertonie, Nagelmykose, Allergie gegen Katzen, Hausstaub, Pollen.

Patient berichtet zusätzlich von einer ihm unbekannten Dermatose mit schmezhaften Pusteln im Kindesalter, die stationär behandelt wurde.

Medikamente: Pantozol 20 mg, HCT 12, 5, Votum 10 mg, ASS 100 mg.

Der Patient ist bereits bei mehreren Dermatologen und Internisten gewesen. Es konnte bisher keine gesicherte Diagnose gestellt werden.

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir in diesem Zusammenhang helfen könnten. Mein Patient ist sehr verzweifelt.

Vielen Dank.