Cannabis-Anbau zum medizinischen Zweck legalisiert

Das Verwaltungsgericht Köln hat den persönlichen Cannabis-Anbau bewilligt. Diese geschah nach der Klage von fünf unter chronischen Schmerz leidenden Patienten, die ihre Symptome mit dem Konsum der Pflanze lindern wollen.

Die Kläger konnten nachweisen, dass der Cannabis-Konsum die ultimative Therapie ist, nachdem sie alle anderen schmerzlindernden Medikamente bereits ausprobiert hatten. Von ihnen leiden 2 aufgrund von Verkehrsunfällen unter chronischen Schmerzen, 2 sind Multiple-Sklerose-Patienten und einer hat ADHS.

Weil sich die Kläger das teure Cannabis aus der Apotheke nicht leisten können (600 Milligramm Marinol® kosten deutlich über 1.500 Euro), beantragten sie eine Erlaubnis nach dem Betäubungsmittelgesetz zum Eigenanbau von Cannabis. Die deutschlandweit erstmalige Legalisierung vom Cannabis-Eigenanbau wirft neue medizinische Fragen auf und regt eine weitere gesellschaftliche Diskussion an.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, was halten Sie von der Hanfpflanze im medizinischen Bedarf? Würden Sie Cannabis zum Eigenanbau bei Ihren Patienten verschreiben, die unter chronische Schmerzen leiden? Wären Sie bereit, Patienten in einer Cannabis-vs-Morphium-Studie einzuschließen? Glauben Sie dass ein unkontrollierter Konsum von Cannabis unverantwortlich oder gar gefährlich sei?