Die Extraportion Folsäure im täglichen Brot - nur für Schwangere?

Seit 1998 werden in Kanada und der USA Getreideprodukte mit Folsäure angereichert (0,15 mg pro 100 g Getreide). Da Folsäuremangel zu den Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung eines Neuralrohrdefekts in der Frühschwangerschaft zählt, sollten Frauen mit Kinderwunsch täglich 400 Mikrogramm Folsäure einnehmen, um dieser Gefahr vorzubeugen. Dies sollte bereits vor einer Empfängnis beginnen und in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten fortgeführt werden. Leider ist das nur für einen geringen Prozentsatz der Frauen überhaupt möglich (da sie z.B. zu spät von ihrer Schwangerschaft erfahren).

Sollte also nicht auch in Deutschland eine Anreicherung von Lebensmitteln mit diesem B-Vitamin überdacht werden? Gegner dieser Maßnahme argumentieren gerne mit einer potenziellen cancerogenen Wirkung von Folsäure. Dieser Verdacht konnte aber gerade weitesgehend aus dem Weg geräumt werden.

LINK:http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/article/830956/wider-diskussion-folsaeure-krebs-haelt.html?sh=16&h;=-724804917

Liebe Kollegen, was ist ihre Meinung zu diesem Thema? Sollten wir uns Amerika hier als Vorbild nehmen?