Hohe Quecksilber-Konzentrationen führen zu ADHS

Eine Forschungsgruppe der Boston University School of Public Health in den USA konnte zeigen, dass hohe Konzentrationen von organischem Quecksilber die Wahrscheinlichkeit von des Auftretens von ADHS signifikant steigern kann.

Hierzu wurden in den Haarproben von Schwangeren aus einer älteren Kohorte die Quecksilber-Konzentrationen gemessen und die Kinder dieser ehemals Schwangeren auf neuropsychiatrische Auffälligkeiten untersucht. Das Ergebnis zeigte, dass eine Assoziation zwischen hohen Konzentrationen an Quecksilber bei der Mutter eine Aufmerksamkeitsstörung bei den Kindern zur Folge hatte und einige dieser Kinder impulsives und hyperreaktives Verhalten zeigten. Da Fische und Meeresfrüchte die höchsten Konzentrationen an Quecksilber zeigen, empfiehlt die amerikanische Aufsichtsbehörde FDA schon länger keinen Fisch oder Meeresfrüchte während der Schwangerschaft zu verzehren.

Andererseits konnten dieselben Forscher aus Boston zeigen, dass der Konsum von Fisch, der reich an ungesättigten Omega-3-Fettsäuren ist, eine protektive Wirkung bei der Entwicklung von ADHS bei Kindern von Schwangeren hat. Diese beiden Ergebnisse widersprechen sich teilweise, aber liefern auch neue Denksanstöße.

Haben Sie von ähnlichen Studien gehört oder wussten Sie vom Zusammenhang von Quecksilber-Konzentrationen bei Schwangeren und der Entwicklung von ADHS?