Hoher Salzkonsum macht Kinder dick

Vor allem in unseren westlich industrialisierten Nationen ist es, im wahrsten Sinne des Wortes, ein zunehmendes Problem: die Adipositas.

Eine australische Studie hat sich nun mit den Ernährungsgewohnheiten australischer Familien und vor allem deren Kindern auseinandergesetzt (4283 Teilnehmer).

Die Studienergebnisse zeigen, dass ein viel zu hoher Salzkonsum in allen Altersbereichen der australischen Kinder vorliegt. Dieser führt zu einer höheren Flüssigkeitszufuhr (pro g Salz 46g Flüssigkeit). Nun entsteht das eigentliche Problem: vor allem Teenager sowie Kinder sozial schwacher Familien konsumieren viel zuckerhaltige Getränke. Durch den hohen Salzkonsum und den resultierenden höheren Flüssigkeitskonsum werden bei diesen Betroffenen somit erhebliche Mengen Kalorien zusätzlich aufgenommen (lt. der Studie 17g Zucker pro g Salz).

Fazit der Studienautoren ist, dass der Salzkonsum drastisch reduziert werden muss, denn er sei ein wesentlicher Faktor in der massenhaften Entstehung und Befeuerung der Adipositas.

Wie sehen Sie diesen Ansatz? Ein zu hoher Salzkonsum ist auch in Deutschland bekannt, diese konkrete Folge ist so aber noch nicht korreliert worden. Ist das ein Ansatzpunkt um epidemiologisch gegen die Adipositas bzw. deren Entstehung vorzugehen?

LINK: Studienabstract: http://pediatrics.aappublications.org/content/early/2012/12/05/peds.2012-1628.abstract