Knieprellung im Skiurlaub

Liebe Kollegen,

ich bin hausärztlich tätig und habe eine Patientin, die vor etwa 5 Wochen aus dem Skiurlaub zurückgekehrt ist. Dort sei sie am letzten Tag auf ihr rechtes Knie gestürzt, welches daraufhin stark angeschwollen und mit Hämatomen übersät war. Zwei Tage nach dem Ereignis stellte sie sich in einer Rettungsstelle vor. Die orthopädische Untersuchung war natürlich aufgrund der starken Schwellung nur eingeschränkt möglich. Ihr wurde eine Mecron-Schiene für eine Woche, Kühlung, Hochlagern und Ibuprofen 600 mg 1-1-1 verordnet. Nachdem eine Woche später die Schwellung und die Schmerzen immer noch sehr stark waren, suchte sie erneut einen Arzt auf, der ein Röntgenbild vom Kniegelenk machte. Hierbei konnte keine knöcherne Beteiligung erkannt werden.

Nun sind etwa 5 Wochen um und meine Patientin wurde bei mir vorstellig. Die Schwellung ist deutlich zurückgegangen, das Bewegungsausmaß im Kniegelenk ist normal, bei Bewegung bestehen keine Schmerzen. Dennoch berichtet die Patientin von einem Schmerz bei Bestreichen sowie einen Druckschmerz der Haut lateral unterhalb der Patella. Dort fühlt sich das Gewebe außerdem ein wenig teigig an. Die Untersuchung des Knies ergibt keinen Verdacht auf Binnenschädigungen.

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Können die Beschwerden auf eine starke Prellung mit Einblutung zurückzuführen sein und ist selbstlimitierend oder sollte unbedingt ein MRT erfolgen? Was ist Ihre Verdachtsdiagnose? Wie könnte man die Beschwerden meiner Patientin am besten lindern?