Krafttraining zum Fettabbau und bei Herz-Kreislauf-Erkrankung

Hallo!

Heute morgen bin ich im Internet über einen Artikel der NY-Times gestolpert, in dem Fitness-Gurus propagierten, daß Muskel-Aufbau besser als Bewegungstraining wie Aerobic oder Joggen dem Fettabbau dienlich ist. Denn ander als Aerobic, wo der Fettabbau mit dem Ende der Übung endet, verbrennen Muskeln Fett auch noch in Ruhe. Dazu sei die Verletzungsgefahr beim Training mit Gewichten geringer.

siehe: ( http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=9901EEDB1630F93AA25752C0A9659C8B63 )

Sofort habe ich mal Pubmed durchforstet, auf der Suche nach aktuellen Informationen, und dabei diesen Artikel aus der Circulation vom Juli 2007 gefunden: "Resistance Exercise in Individuals With and Without Cardiovascular Disease: 2007 Update" http://circ.ahajournals.org/cgi/content/full/116/5/572

Meine freie Zusammenfassung des Artikels lautet wie folgt:

Ein regelmäßiges Training mit Gewichten (Resistance Training)kann

das Verhältnis von Körperfett zu Muskulatur positiv beeinflussen,

den Ruhestoffwechsel (leicht) erhöhen,

den systolischen und diastolischen Blutdruck um jeweils 3-3,5 mmHg senken,

hat leider kaum Einfluß auf die Insulin-Toleranz bei DM,

hat wohl, wenn überhaupt, nur in Verbindung mit "Bewegungs-Training" Einfluß auf Hyperlipidämien,

sollte bei mittlerem bis hohem kardialen Risiko nur unter guter Vurbereitung, Überwachung und Kontrolle erfolgen,

kann jedoch die Compliance zu regelmäßiger körperlicher Ertüchtigung dahingehend erhöhen, indem die Bandbreite des sportlichen Betätigungsfeldes erhöht wird.

Auf jeden Fall ist das in Verruf gekommene Gewichtetraining auf dem Wege der Immage-Besserung. Besonders auch im Bereich rehabilitativer Medizin.

Haben Sie Erfahrung mit Sport in Kombination mit kardialen Risikofaktoren? Was empfehlen Sie ihren Patienten? was halten Sie von den Fitness-Gurus des ersten Artikels?

Viele Grüße!