Krankenkassen machen dickes Plus - und verschlimmbessern dabei die Behandlung

Liebe Kollegen, im Moment hört man es überall in den Medien, dass die gesetzlichen Krankenkassen im ersten Halbjahr einen Gewinn von ca. 2,4 Milliarden Euro gemacht haben. Grund hierfür seien vor allem geringere Ausgaben für Medikamente. Die Ausgaben für Medikamente machen, über den Daumen gepeilt, ca. lediglich 15% bis 17% der Kosten im Gesundheitswesen aus und sind dabei erwiesenermaßen ein Grundpfeiler jeder ärztlichen Behandlung. Lässt man sich das auf der Zunge zergehen, eingedenk der Tatsache dass wir als Niedergelassene im derzeitigen System am Ende des Quartals die Patienten gratis, vulgo "für lau", behandeln dürfen, steigt in mir in regelmäßigen Abständen ein furchtbarer Frust auf. So abgegrast das Thema erscheinen mag, empfinden sie das nicht auch als ungeheure Belastung für Ihre psychische Konstitution? Oder haben Sie sich bereits abgeklärt mit den Zuständen arrangiert...und wenn ja, wie?