Libidoverlust nach Hysterektomie

Letzte Woche kam eine neue, 42-jährige Patientin zu mir. Anamnestisch war vor mehreren Jahren eine Sterilisatio, sowie im Jahr 2007 eine supracervicale endoskopische Hysterektomie durchgeführt worden. Seit etwas über einem Jahr, seit kurz nach der Hysterektomie, beklagt die Patientin einen nahezu kompletten Libidoverlust, der sie selbst und die Partnerschaft sehr belastet. Psychische Probleme bestehen laut Patientin in der Partnerschaft nicht. Komplizierend kommt hinzu, dass bei der Patientin eine fokale noduläre Hyperplasie der Leber besteht und sie erst kürzlich wieder von internistischer Seite untersucht wurde und ihr dort mitgeteilt wurde, sie dürfe niemals Hormone nehmen.

Ist eine Hormonsubstitution, ggf Testosteronsubstitution hier trotzdem angezeigt?