MS: neues Medikament mindert Schübe und Folgeschäden

Neue Hoffnung für Patienten mit Multipler Sklerose (MS) macht das Medikament Daclizumab MYC. Bei Damaclizumab high yield process (HYP) handelt sich um einen monoklonalen Antikörper, welcher an den Interleukin-2-Rezeptor bindet und somit die zerstörerische Wirkung der T-Lymphocyten auf die Nervenscheiden unterbindet. In einer Phase-II Doppelblindstudie mit 621 Patienten von 18 bis 55 Jahren aus Europa und Indien wurde die Wirksamkeit in drei Gruppen geprüft.

Die erste Gruppe erhielt 150 Milligramm Daclizumab am Tag, die zweite 300 Milligramm und die Kontrollgruppe nahm ein Placebo ein. Währenddessen wurde die Zahl der Schübe pro Jahr dokumentiert, sowie nach neuen Entzündungsherden mit Hilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) geforscht. Im Vergleich zur Kontrollgruppe registrierte die Gruppe mit 300 Milligramm Daclizumab etwa 43 Prozent weniger Schübe, interessanter Weise wurde bereits bei der Gruppe mit 150 Milligramm die Schubanzahl sogar um 57 Prozent gesenkt.

Als Nebenwirkungen werden bisher u.a. Störungen der Leberfunktion und Melanome genannt, Inferleukin-2 spielt schließlich auch eine Rolle in der Suppression maligner Melanome. Denken Sie, man kann schon ernsthaft auf eine baldige Einführung hoffen und halten Sie das Risiko eines malignen Melanoms für abwägbar?