Nachblutungen nach Tonsillektomie bei familiär bekanntem von Willebrand-Syndrom

Eine 25-jährige Patientin hat nach Tonsillektomie erhebliche rezidivierende Nachblutungen. In der Familie ist das von Willebrand-Syndrom bekannt, doch im Gerinnungslabor wird bei mehrfachen Kontrollen ein von Willebrand-Syndron ausgeschlossen. Die in vitro Blutungszeit ergab eine leichte Verlängerung der Verschlusszeit mit Kollagen/Epinephrin. Dies wird als ein mildes von Willebrand-Syndrom oder ein Befund im Grauzonenbereich interpretiert. Die Empfehlung des Gerinnungslabors lautet, dass vor Operationen Minirin gegeben werden sollte. Frage: Wie sieht es bei einer geplanten Schwangerschaft aus, bestehen Bedenken gegen eine präpartale Miniringabe? Sollten andere Maßnahemen ergriffen werden?