Patientin m. chronischen therapieresistentem Harnwegsinfekt

Patientin, Jahrgang 67, 2000 Kolposuspension nach Bruch bei Stressinkontinenz, danach kontinent. Zunächst restharnfreie Blasennentleerung, nach einem Jahr dann zunehmend Restharn bis 200ml. Pat. lehnt operative Korrektur ab aus Angst vor erneuter Stressinkontinenz. Kommt trotz Schulung m.Einmalkatheterismus nicht zurecht.

St.2003 immer häufiger HWI, zunächst nur dysurische Beschwerden später mit Fieber.Mehrfach i.R. der Infektbehandlung SPK-Anlage bzw. Anlage eines DK erforderlich.

St. Anfang 2009 mehrfach pro Jahr stationäre Krankenhausbehandlung in urologischer Fachabteilung zur i.v.-Antibiose bei fieberhafter Pyelonephritis.

3/10 Urethrolyse, sther restharnfreie Blasenentleerung, dennoch weiterhin persistierende Harnegsinfekte, die auch unter i.v.Antibiose (Imipenem, Meropenem oder Linozolid, da inzwischen Allergie gegen Penicilline/Cephalosporine und Unerträglichkeit Gyrasehemmer) nicht ausheilen.

Harnwegsinfekt permanent nachweisbar, Pat. hat fast täglich Schmerzen bei Miktion, immer wieder subfebrile Temperaturen, fühlt sich dauernd abgeschlagen, rez.Flankenschmerzen re.