Primäre Sectio bei Risikoschwangerschaft – Wie lange kann der Termin hinausgezögert werden?

Liebe Kollegen,

wir betreuen in unserer Schwangerschaftsberatung derzeit eine junge Frau (3-Gravida,0-Para), mit einer Gemini-Schwangerschaft (Di-Di) nach IVF in SSW 33-1. Erschwerend kommen hinzu: Vasa praevia und eine Insertio velamentosa... Die Umstände bedingen die Planung einer primären Sectio. Da Zwillinge ja meistens früher kommen, hatten wir eigentlich die 32-0 für die Geburt besprochen. Nun zeigten CTG und Doppler, die innerhalb der Risikoschwangerschaft regelmäßig gemacht werden aktuell keinerlei Auffälligkeiten, die Frau hat einen sehr guten AZ und den dringenden Wunsch mit der primären Sectio noch ein wenig abzuwarten. Wir haben sie gebeten engmaschig (alle zwei Tage) in der Beratung zu erscheinen. Die Patientin hat jetzt eine Woche nach dem eigentlich geplanten Sectio-Termin erneut den Wunsch geäußert, die Sectio trotz steigenden Risikos noch weiter nach hinten zu verschieben. Noch gab es keine akute Indikation zur primären Sectio, die Wahrscheinlichkeit dieser steigt jedoch mit jedem Tag weiter.
Wie lange würden Sie die Geburt noch herauszögern? Haben Sie bereits eine ähnlich hartnäckige Patientin erlebt?