Problem: Polymedikation

Die Multimorbidität der alternden Bevölkerung begegnet uns täglich und bringt verschiedene Probleme mit sich. Viele Patienten nehmen diverse Medikamente ein, die nicht immer optimal aufeinander abgestimmt sind.

Ein von der ABDA vorgestelltes System zum Medikationsmanagement umfasst die Zusammenarbeit von Apotheker und Arzt. Mit der Patientenaufnahme durch den Stationsapotheker, der mittels ABDA Datenbank die Medikamente auf Interaktionen überprüft, konnten arzneimittelbezogene Probleme reduziert werden.

Neben Wechselwirkungen der verschiedenen Medikamente konnte auch die Zahl der Medikamente insgesamt verringert werden. Die Ärztezeitung erklärte als vorrangiges Ziel des Medikationsmanagements die Einstellung des Patienten auf eine möglichst geringe Anzahl der Wirkstoffe. Als Beispiel wird im Artikel das Prosper-Hospital in Recklinghausen angeführt, dort ist der Stationsapotheker mittlerweile fest im Stellenplan der Klinik eingeplant.

Da die Apotheke in vielen Kliniken täglich auf Station ist, um Medikamentenbestellungen zu managen ist ein enger Kontakt ja oft sowieso gegeben. Überflüssige Medikamente ließen sich auch verringern, indem die ABDA-Datenbank zur Überprüfung genutzt wird. Das Problem ist wahrscheinlich vor allem der Zeitmangel, der es nicht gestattet, bei jeder Patientenaufnahme ein Medikationsmanagement durchzuführen.

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