Rauchentwöhnung via Onlinekurs? Oder doch besser Hypnose?

Häufig raten wir Patienten mit dem Rauchen aufzuhören, sei es bei COPD, Lungenkrebs, Schwangerschaft oder einem Herzinfarkt. Wie diese Entwöhnung am besten stattfinden soll, ist jedoch fraglich. Die Möglichkeiten scheinen unendlich, doch keine überzeugt wirklich. Auf eigene Faust schaffen es die wenigsten, viele Patienten greifen zu Nikotinersatztherapien in Form von Kaugummis, Pflastern oder Tabletten, welche in der Apotheke frei erhältlich sind oder vertrauen auf Nichtraucherkurse, welche es inzwischen sogar schon online gibt. Kommen die Patienten zu uns, verschreiben wir schnell Medikamente wie Bupropion oder Vareniclin. Doch Studien belegen, dass diese sowohl erhebliche Nebenwirkungen verursachen, als auch schädlich für die Patienten sind. Vareniclin z.B. erhöht das Herzinfarktrisiko bei Patienten ( http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4649/Vareniclin_Kardiale_Risiken_durch_Raucherentwoehnung.htm ).

Im Kommen sind alternative Methoden wie Hypnose oder Akkupunktur. Studienergebnisse zu diesen Behandlungen sind jedoch widersprüchlich ( http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20927723 ).

Welche Behandlungsmethode empfehlen Sie Ihren Patienten? Und welche Rolle spielen in Ihren Augen Selbsthilfegruppen und Nichtraucher-Onlinekurse (z.B. http://www.rauchfrei-info.de/index.php?id=9 ) bei einer Rauchentwöhnung?