raucherentwöhnung

Alle Ärzte ohne Ausnahme (!) müssten sich verstärkt darum kümmern, Menschen vor dem Rauch-Beginn zu bewahren und ihre Patienten zu motivieren, nicht mehr zu rauchen indem sie ihnen positive Möglichkeiten aufzeigen, wie sie dieses Ziel erreichen - und langfristig halten - können.

Hierfür sind Konzepte notwendig, die einfach und praktikabel durchführbar, positiv, motivierend und finanzierbar und für alle Beteiligten nützlich sind - und die sind vorhanden.

Es gibt natürlich verschiedene Wege, Nichtraucher zu werden. Weltweit hat die "Schluss-Punkt-Methode" die höchsten Anfangs-Erfolge. Entscheidend für den langfristigen Erfolg ist es, den Raucher positiv zu motivieren und ihn davon zu überzeugen, dass er selbst aufhören will bzw. dass es realtiv leicht ist, Nichtraucher zu sein ("Verhaltensänderung"). Das genügt in vielen Fällen. Die anderen Maßnahmen (wie Nikotinpflaster, Medikamente, Akupunktur) sind "Hilfsmittel", die den Entwöhnungs-Weg unterstützen können. Aber: Jeder Raucher ist anders, und wir müssen herausfinden, welche der Hilfmittel zum vor uns sitzenden Entwöhnungswilligen passt (deswegen benötigen wir verschiedene "Hilfsmittel").

Die Erfolge sind größer als erwartet!

Udo Böhm

PS: Ich würde mich freuen, wenn Sie darauf hinweisen, dass ich vom 14.-15.6.2008 in der Ärztekammer Berlin ein 2-tägiges Raucherentwöhnungsschulungsseminar für Ärzte durchführe. Infos sind erhältlich unter agg-uw@t-online.de