Schmerzrezeptor wirkt sich auf Gesundheit und Lebenslänge aus

Im Journal Cell konnte kürzlich berichtet werden, dass das Fehlen des Schmerzrezeptors TRPV1 im Tierversuch Mäuse länger und gesünder leben ließ. Der Rezeptor TRPV1 vermittelt für gewöhnlich die Empfindungen Schärfe und Hitze und hemmt die Insulinproduktion.

Bei Mäusen, deren Rezeptor genetisch ausgeschaltet oder der Botenstoff gehemmt wurde, konnte beobachtet werden, dass diese von einem niedrigen Blutzuckerspiegel und einem erhöhten Kalorienverbrauch profitierten und so vor Fettleibigkeit geschützt waren.

Außerdem konnte bei älteren Mäusen ein verjüngender Effekt dokumentiert werden. Ein fehlender Schmerzrezeptor führte zu einer um 14 Prozent verlängerten Lebenserwartung. Menschen mit chronischen Schmerzen im Alter zeigen nicht nur einen schlechteren Gesundheitszustand, sie haben auch eine kürzere Lebenserwartung.

Die Möglichkeit zur Blockade des Schmerzrezeptors könnte also eine lebensverlängernde Maßnahme bedeuten. Außerdem erhofft man sich auf Grundlage der berichteten Ergebnisse Stoffwechselerkrankungen in Zukunft noch effektiver behandeln zu können.

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