Schwere Nachblutungen bei Marcumarpatienten

Folgender Fall passierte Anfang der Woche: Ein Patient, der normaler Weise Marcumar nimmt, was seit einer Woche entmarcumarisiert und bekam Monoembolexspritzen. Sein Quick war bei 82,5. Er stellte sich zur Entfernung von 4 Frontzähnen im OP vor, die bereits gelockert durch PA-Defekte waren. Nach der Entfenung der Zähne haben wir 2!! Stunden schwer zu kämpfen gehabt, bis die Nachblutungen standen, trotz Gelastypt und Vernähen. Morgens habe ich eine X3 bei einem Patienten mit Quick von 62 durchgeführt, gleiches Spiel mit Monoembolex. Er hat keine Nachblutungen gehabt. Wer kennt das aus eigener Erfahrung und kann mir einen Rat geben? Erstaunlicher Weise ist der Quick des ersten Patienten nach weiteren 2 Tagen mit Heparin gesunken (heißt das, dass der erste Laborwert falsch war, kann der Quick bei weiter gleichem Vorgehen sinken?!) und lag dann bei 79- was auch nicht diese extremen Blutungen erklären würde.

Vielen Dank für hilfreiche Beiträge