Screening Sichelzellanämie

Haben Sie ebenfalls die Debatten in den USA zum Screening auf Sichelzellanämie verfolgt? Zum einen gibt es ein Neugeborenen-Screening in großen Teilen der Vereinigten Staaten, dann gibt es Blutuntersuchungen vor der Heirat und es werden weitere Untersuchungen wie beispielweise vor dem Eintritt ins College erwogen, um mögliche Genträger zu identifizieren. Unter anderem war der Tod eines jungen Studenten mit Sichelzellanämie beim Sport ein erneuter Auslöser für die Debatten. Würde ein Screeningverfahren nicht auch Stigmatisierungen nach sich ziehen? Natürlich ist der Anteil der Bevölkerung mit afrikanischen Wurzeln in den USA sehr hoch, sodass die Prävalenz der Sichelzellanämie deutlich höher als bei uns ist.

Aber würden Sie diese Screening-Untersuchungen in Deutschland bei steigendem Migrantenanteil befürworten? Würde ein Screeningverfahren nicht auch Stigmatisierungen nach sich ziehen?