Seit wann reicht eine AZ-Verschlechterung zur Krankenhauseinweisung?

Ich arbeite seit sechs Monaten in einer neuen internistischen Abteilung einer Rettungsstelle in Frankfurt. Am letzten Wochenende war bei uns die Hölle los! Die Menge an Patienten konnte kaum abgearbeitet werden, da immer wieder neue Patienten dazukamen. Neben drei Notfällen und Patienten mit akuten Beschwerden hatten wir auch Patienten mit Einweisung vom Hausarzt. Die eingewiesenen Patienten kommen häufig mit einer Diagnose, die eines stationären Aufenthaltes bedürfen. Doch am letzten Wochenende hatte ich gleich zwei ältere Patienten, die mit der Diagnose "AZ-Verschlechterung" vom Hausarzt in die Rettungsstelle kamen. Die Laborwerte deuteten jeweils auf eine Exsikkose und einen Energiemangel hin. Keine akuten Beschwerden, keine akut behandlungsdürftigen Laborwerte…

Haben Sie auch schon Patienten mit entsprechend subakuten Diagnosen in die Rettungsstelle überwiesen bekommen? Was machen Sie mit diesen Patienten? Aufnehmen und am nächsten Tag wieder entlassen oder gleich wieder nach Hause schicken? Warum halten Hausärzte eine AZ-Verschlechterung diesen Ausmaßes für eine rechtfertigende Diagnose für eine Krankenhauseinweisung?