Themenschwerpunkt COPD: Kasuistik 4

Es handelt es sich um einen 71-jährigen Mann, der seit 2002 wegen unklarer Atembeschwerden immer wieder vorstellig wird. Anfangs fand sich eine gut reversible Obstruktion, die damals im Sinne eines Asthmas gedeutet wurde, allerdings gibt es eine Raucheranamnese, hingegen keine Hinweise für eine exogen-allergische Erkrankung, so dass die Diagnose eines zunächst relativ gut reversiblen Asthmas gestellt wurde. Im weiteren Verlauf kommt es dann zu einem progredienten Fall der Lungenfunktion, wobei Vitalkapazität und FEV1 relativ parallel abfallen, so dass nicht das typische Bild einer COPD mit Überblähung, sondern eher das einer Bronchiolitis mit deutlich restriktivem Einschlag entsteht. Das Krankheitsbild lässt sich schwer abgrenzen. Weder der Einsatz topischer Steroide, noch von Vagolytika, noch von Betamimetika ist wirklich durchgreifend erfolgreich. Das Röntgenbild zeigt zwei Büroklammern, die mit Tesafilm auf die Mamillen geklebt wurden, nachdem sich ein kleiner Rundherd nicht sicher hat identifizieren lassen, schließlich aber über diese Methode als Brustwarze identifiziert werden konnte.

Der Fall lässt sich nicht sicher zuordnen, wenn dann würde man das Stadium B identifizieren.

Patientendaten

Geburtsdatum: 09.01.1941

Alter: 71 Jahre

Größe: 1,70

Gewicht: 80 kg

Geschlecht: männlich