Therapie des Glioblastoms mit Nanotechnologie

Das Glioblastom ist ein Hirntumor, welcher innerhalb eines Jahres nach Diagnose zum Tod führt. Durch eine operative Entfernung, sowie anschließender Strahlen- und Chemotherapie kann die Lebenszeit um wenige Monate verlängert werden. Die physiologische Blut-Hirn-Schranke und die kurze Verweildauer des Chemotherapeutikums im Tumorgewebe sind ursächlich für die schlechte Therapierbarkeit des Tumors.

Nun lassen neueste Forschungsarbeiten aus den USA eine verbesserte Wirkung der Chemotherapeutika erhoffen. Durch Anheften des chemotherapeutischen Wirkstoffes an sog. Nano-Diamanten und direkte Injektion in das Tumorgewebe soll die Blut-Hirn-Schranke umgangen und das Therapeutikum länger im Gewebe verweilen kann, sodass es effektiv wirkt. Im Tierversuch zeigen sich bereits eine signifikant erhöhte Lebenszeit und eine gute Verträglichkeit. Die Nanopartikel werden über den Urin ausgeschieden. Welche Nebenwirkungen beim Menschen auftreten können, ist nicht gesichert.

Halten Sie den Einzug der Nanotechnologie in die Tumortherapie für zukunftsträchtig oder sehen Sie bereits Probleme in der Anwendung?