Therapie des schweren Asthma bronchiale

Schweres Asthma bronchiale umfasst Erkrankungen mit verschiedenen Erscheinungsformen. Die Eosinophilität bzw. Nicht-Eosinophilität gibt dabei Hinweise auf die Pathogenese und kann zur Therapieentscheidung beitragen. Für die Behandlung von nicht-eosinophilen bzw. neutrophilen Atemwegserkrankungen wurde in der Vergangenheit immer wieder der Einsatz von Makroliden empfohlen.

Eine weitere randomisierte, doppelblinde und kontrollierte Studie bei Patienten mit schwerem Asthma bronchiale und hohem Exazerbationsrisiko (G. G. Brusselle, Thorax, 64; 322-329:2013) konnte die Wirksamkeit dieser Vorgehensweise bestätigen. Durch die Gabe von Azithromycin konnten schwere Exazerbationen sowie Infekte der unteren Atemwege signifikant reduziert werden. Ob der Einsatz von Makroliden auch beim eosinophilen Subtyp sinnvoll sein könnte, sollen künftige Studien untersuchen.