Zink, der nächste in der Reihe

Anscheinend gibt es wieder einen gefallenen Helden: nun geht es dem Zink an den Kragen, es wird verdächtigt, dem Immunsystem eher weniger unter die Arme zu greifen, sondern ganz im Gegenteil scheint es die Immunreaktion zu bremsen.

Zu diesem Ergebnis ist die Gruppe um Daren Knoell von der Ohio State University in Columbus gekommen. Zink aktiviere in Monozyten die NF-κB-Signalkaskade, worüber es seine hemmende Wirkung entfalten kann. Diese beziehe sich allerdings nur auf das angeborene Immunsystem und schütze den Körper vor einer Überschwemmung mit Zytokinen, welche einen aggravierenden Effekt auf den Krankheitsverlauf hätte. So sieht es jedenfalls im Mausmodell aus. Dieser hemmende Einfluss käme dem Organismus zum Beispiel im Falle einer Sepsis zu Gute. Für den Fall einer einfachen Erkältung soll die Zinkeinnahme innerhalb von 24 Stunden die Dauer und den Grad der Erkältung reduzieren können.

Was würden Sie sagen? Zink adé oder vertrauen Sie weiterhin einem Löffel aus der Spurenelementeküche? Oder ist Ihnen das alles von vornherein nichts?

LINK: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/53373/Wie-Zink-das-Immunsystem-im-Zaum-haelt