Zuverlässige Diabetes-Diagnose jetzt per Schnelltest

Herkömmliche Verfahren benötigen mehrere Tage, bis ein Ergebnis vorliegt. Dabei bedient man sich bislang kostspieligen Radioimmunoassays (RIA), welche die für den Diabetes Typ 1 typischen Antikörper gegen Insulin, Glutamat-Decarboxylase (GAD65) sowie das Insel-Antigen-2 (IA2) nachweisen.

Bis man ein Ergebnis erhält verstreichen allerdings mehrere Tage, was für den Patienten unter Umständen gefährlich werden könnte. Ein neues Verfahren soll die Wartezeit auf die Diagnose verkürzen und bereits innerhalb von Minuten das Ergebnis parat haben. Das Testsystem aus Stanford beruht auf einer mit Goldpartikeln verstärkten Immunfluoreszenzreaktion - noch dazu völlig ohne radioaktive Markierung.

Zudem sollen sie bis zu fünfzehn Mal verwendbar sein und mit zwanzig US-Dollar ziemlich erschwinglich sein. Der neue Test wäre auch zur Diabetesfrüherkennung bei Kindern von Typ 1 Diabetikern hilfreich. Schließlich sind Antikörper gegen die Inselzellen des Pankreas bereits Jahre vor der Manifestation eines Diabetes im Blut nachweisbar. Somit könnte der Test ein therapeutisches Fenster für Inselzell-erhaltende Medikamente, an denen zurzeit intensiv geforscht wird, offenhalten.

Liebe Kollegen, halten Sie das für einen großen Fortschritt in der Diabetesprävention?

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