• HIPEC ohne Effekt bei kolorektaler peritonealer Karzinomatose

    Eine hypertherme intraperitoneale Chemotherapie bei der Operation einer peritonealen Karzinomatose verbessert im Vergleich zu alleiniger Operation das Überleben nicht und kann die Komplikationsrate erhöhen.

  • Pankreaskarzinom: adjuvantes mFolfirinox verlängert Überleben um fast 20 Monate im Vergleich zu Gemcitabin

    Mit einem modifizierten Folfirinox-Regime konnte bei Patienten mit nichtmetastasiertem duktalen Pankreaskarzinom in der Adjuvans ein Gesamtüberleben von 54,5 Monaten im Vergleich zum bisherigen Standard Gemcitabin mit 35 Monaten erzielt werden.

  • Fortgeschrittenes NSCLC: Pembrolizumab in der Erstlinie besser als Chemotherapie

    Eine Immuntherapie mit dem PD1-Inhibitor Pembrolizumab wirkt als Erstlinientherapie bei Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC und PD-L1-Expression ≥ 1 % besser als eine Standard-Chemotherapie.

  • Nephrektomie bei fortgeschrittenem Nierenkarzinom teilweise entbehrlich

    Eine Behandlung mit Sunitinib alleine war einer Nephrektomie gefolgt von Sunitinib bei Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom und intermediärem bis hohem Risiko in der Wirkung auf das Gesamtüberleben nicht unterlegen.

  • Hochrisiko-Rhabdomyosarkom: Erhaltungs-Chemotherapie kann Überleben verlängern

    Eine Erhaltungstherapie mit Vinorelbin und niedrig dosiertem Cyclophosphamid verlängert das 5-Jahres-Gesamtüberleben bei Hochrisiko-Kindern mit Rhabdomyosarkom signifikant von 73,3% ohne Erhaltungstherapie auf 86,5%.

  • Mikrosatelliteninstabilität als Marker für Lynch-Syndrom

    Tumoren mit hoher Mikrosatelliteninstabilität sind häufig mit einem Lynch-Syndrom assoziiert. Das Lynch-Syndrom ist zudem an einem sehr viel breiteren Spektrum von Tumoren beteiligt als bisher gedacht. Daher sollten Patienten mit Tumoren mit hoher Mikrosatelliteninstabilität und Mutationen in den DNA-Mismatch-Reparaturgenen auf ein Lynch-Syndrom untersucht werden.

  • Frühes Mammakarzinom: adjuvante Chemotherapie oft entbehrlich

    Wird mit Hilfe eines 21-Gen-Expressionstests bei Frauen mit frühem hormonrezeptorpositivem, HER2-negativem Mammakarzinom ohne axillären Lymphknoten ein mittlerer Recurrence-Score von 11-25 gefunden, kann auf eine adjuvante Chemotherapie verzichtet werden.

  • Nelarabin erreicht bei T-Zell-ALL ein 4-Jahres-Überleben von 90 %

    Mit der zusätzlichen Gabe von Nelarabin zu einer COG-verstärkten BFM-Chemotherapie (aBMF) können in der Erstlinientherapie bei Kindern und Jugendlichen mit T-Zell-ALL bislang nicht gesehene 4-Jahres-Überlebensraten erreicht werden.

  • Ibrutinib neuer Therapiestandard bei Morbus Waldenström?

    Bei Patienten mit Morbus Waldenström kann durch die zusätzliche Gabe von Ibrutinib zu Rituximab das Risiko für eine Progression oder Tod um relativ 80 % im Vergleich zu alleiniger Rituximab-Behandlung vermindert werden.

  • Atezolizumab plus Chemotherapie beim fortgeschrittenen NSCLC mit Plattenepithelhistologie

    Patienten mit fortgeschrittenem nichtkleinzelligen Lungenkrebs mit Plattenepithelhistologie können von einer zusätzlichen Gabe des PD-L1-Inhibitors Atezolizumab zusätzlich zu Chemotherapie in der Erstlinienbehandlung im Vergleich zu alleiniger Chemotherapie profitieren.