Schmerz in der Palliativsituation
Tumorschmerz in der Palliativsituation ist für viele Patienten eine große Belastung. Wichtig für eine erfolgreiche Behandlung ist die symptombasierte Diagnostik, sowie die Kenntnis der Komorbiditäten.
Interview mit Dr. Rita Laufenberg-Feldmann, Universitätsklinik Mainz
Tumorschmerz in der Palliativsituation ist für viele Patienten eine große Belastung. Wichtig für eine erfolgreiche Behandlung ist die symptombasierte Diagnostik sowie die Kenntnis der Komorbiditäten. Welche Therapien zur Verfügung stehen und wie für jeden Patienten die passende gefunden werden kann, darüber spricht im esanum Interview Dr. Rita Laufenberg-Feldmannvon der Universitätsklinik Mainz.
- Tumorschmerz ist oft "mixed pain"
- Berücksichtigung des "Total-pain"-Konzepts ist wichtig
- psychische Komorbiditäten sind zu erkennen und zu behandeln
- Ko-Analgetika kommen bei zusätzlich neuropathischer Komponente infrage
- bei sensiblen Minuszeichen (Deafferenzierung): Trizyklika/Antikonvulsiva als Natriumkanalblocker
- bei sensiblen Pluszeichen wie Allodynie/Hyperalgesie: Antikonvulsiva als Calciumkanalmodulatoren, Antidpressiva als SNRI, L-Polamidon/Ketamin als NMDA-Rezeptor-Blocker