COVID-19-Impfung ab Sommer auch in Apotheken?

Der Apothekerverband Nordrhein hat vorgeschlagen, im Sommer auch die Apothekerinnen und Apotheker in die Corona-Impfkampagne einzubeziehen. So könnte die Impfkampagne schneller voran schreiten.

In wenigen Wochen wahrscheinlich mehr Impfstoff verfügbar, als zeitnah geimpft werden kann

Der Apothekerverband Nordrhein hat vorgeschlagen, im Sommer auch die ApothekerInnen in die Corona-Impfkampagne einzubeziehen. "Wenn es im Laufe des Sommers ein Überangebot an Impfstoffen gibt, müsste man überlegen, die Apotheken in das Impfgeschehen mit einzubeziehen. So könnte die Impfkampagne schneller voran schreiten", sagte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein. Auch in anderen Ländern wie Großbritannien, Dänemark, Frankreich, der Schweiz und den USA würden ApothekerInnen bei den Corona-Impfungen einbezogen.

In wenigen Wochen werde wahrscheinlich mehr Impfstoff zur Verfügung stehen, als zeitnah geimpft werden könne, so Preis. "In dieser und der nächsten Woche gibt es im Schnitt 24 Dosen pro Praxis. Ab der 17. Kalenderwoche gibt es bereits 40 Dosen pro Praxis, in der 18. KW sogar 70 Dosen. Im Sommer können es dann sogar etwa 300 Dosen pro Woche und Praxis sein. Die Frage ist, ob die Praxen das überhaupt noch verimpfen können, zumal der normale Praxisalltag ja weitergeht."