Myasthenia gravis

Bei der Myasthenia gravis (MG) handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, die durch eine Störung der neuromuskulären Reizübertragung charakterisiert ist.

Typischerweise manifestiert sich zu Beginn des Krankheitsverlaufs eine Schwäche der Augenmuskulatur, diese wird begleitet von einer asymmetrischen Ptose und binokularer Diplopie.

Bei weiterhin typischem Verlauf entwickeln Patienten innerhalb von 3 Jahren eine Schwäche der Gliedmaßen und bulbäre Symptome.

Die Erkrankung kann nach Ausbreitung und nach Zeitpunkt des Auftretens in verschiedene Formen unterteilt werden:

Verursacht werden diese Symptome durch eine T-Zell-abhängige Blockade der postsynaptischen Membran der motorischen Endplatte, ausgelöst von Antikörpern. Die Impulsübertragung zwischen Nerv und Muskel ist gestört.

Die Erkrankung tritt meist im Alter von 20 – 40 Jahren auf und kann durch verschiedene Medikamente ausgelöst werden. Weitere Ursachen sind noch unbekannt. Von einer Beteiligung der Thymusdrüse ist auszugehen.

Die Prognose ist mittlerweile sehr günstig, unter 5% der Fälle enden letal.