Sport, gesunde Ernährung und Co bei Brustkrebs: was bringt es wirklich?

Patientinnen mit Brustkrebs wird empfohlen, einen gesunden Lebensstil zu pflegen, um die Krankheitsaktivität positiv zu beeinflussen. Doch was bringen Sport, gesunde Ernährung und der Verzicht auf Alkohol wirklich? Der Frage ist eine Studie nachgegangen.

Effektivität von Lebensstiländerungen bei Brustkrebspatientinnen

Welche Empfehlungen für einen gesünderen Lebensstil gibt es?

Die Prävention von Krebs ist ein großes Thema – sowohl für die Allgemeinbevölkerung als auch für Medizinerinnen und Mediziner. Eine nicht unwesentliche Rolle wird auch der Veränderung des Lebensstils zugeschrieben. Hier gibt es unterschiedliche Empfehlungen, deren Wirksamkeit oft nicht vollständig untersucht ist. Dies hat nun eine aktuelle Studie nachgeholt und hierzu die Lebensstilmodifikationen, die von der American Cancer Society und dem American Institute of Cancer Research herausgegeben werden, als Grundlage genommen. Diese basieren auf sieben verschiedenen Grundpfeilern:

Wie wurden die Outcomes ermittelt?

Die Studienautoren untersuchten die Daten von über 1.300 Brustkrebspatientinnen mit hohem Rezidiv- und Mortalitätsrisiko – und zwar vor, während und ein beziehungsweise zwei Jahre nach leitliniengerechter Brustkrebstherapie. Dazu entwickelten sie ein Scoring-System: je höher der Lifestyle-Score, desto strenger wurden die sieben Empfehlungen und damit Lebensstiländerungen befolgt. 

Haben Sport und Co tatsächlich Einfluss auf die Outcomes?

Die Antwort hierzu lautet – zumindest für diese Studie – eindeutig ja: Frauen mit den höchsten Scores konnten ihr Rezidivrisiko um 37% senken und ihre Mortalität um ganze 58%. Die Ergebnisse waren statistisch signifikant. 

Fazit für die Praxis

Lebensstiländerungen scheinen bei Patientinnen mit high-risk-Brustkrebs zu drastisch verbesserten Outcomes zu führen. Daher sollten Erkrankte entsprechend aufgeklärt und motiviert werden, Lifestylemodifikationen vorzunehmen und auch langfristig einzuhalten. 
 

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