Eine neue Studie hat untersucht, ob und wie sich die Helicobacter-Infektion auf verschiedene Geburtenjahrgänge verteilt und welche Rückschlüsse daraus gezogen werden können.
In die Studie wurden über 40.000 gesunde Erwachsene, die zwischen 1935 und 1990 geboren sind, eingeschlossen. Es wurden die Daten derjenigen untersucht, welche eine gesunde Magenmucosa ohne vorherige H. pylori-Eradikation hatten. Dies waren über 25.000 Menschen.
Die Studienautoren beschreiben, dass die Prävalenz von Helicobacter pylori linear mit dem Geburtsjahrgang abnimmt. Das heißt, je später ein Mensch geboren wurde, desto wahrscheinlicher ist, dass er oder sie eine gesunde Magenmucosa ohne Infektion mit H. pylori hat. So hatten aus dem Geburtsjahrgang 1935 nur 19,8% der Teilnehmer eine gesunde Magenschleimhaut ohne vorherige H. pylori-Eradikation, während dies auf 94,7% der nach 1990 Geborenen zutraf. Die Ergebnisse zeigten statistische Signifikanz zum Einfluss von Helicobacter-pylori-Bakterien. Welchen Einfluss moderne Technik auf den
Je jünger ein Mensch in Japan ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer gesunden Magenschleimhaut. Dies kann, laut der Studienautoren, mit dem Rückgang der Prävalenz einer H. pylori-Infektion zusammenhängen. Dieses Beispiel zeigt, dass eine Eradikation des Bakteriums auch Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit hat.
Technische Gründe für den Rückgang von Helicobacter Pylori-Infektionen fasst Medilumne-Autor Prof. Renneberg im Beitrag Moderne Kühlschränke gegen Magenkarzinome? zusammen.
Quelle: Saito Y, Kikuchi S. Higher proportions of a healthy gastric mucosa in healthy Japanese adults with later birth year: analysis of 41 957 participants. Jpn J Clin Oncol. 2022 Jun 20:hyac097. Epub ahead of print. PMID: 35726159.