Der klinische Alltag ist stressig genug und oft sehr ernst. Grund genug, auch mal zu schmunzeln, oder? Das fanden wir auch. Deshalb stellen wir Ihnen heute einen Gewinner der 32. Ig-Nobelpreise vor.
Dieser Preis wird jährlich verliehen und der Name ist natürlich ein Wortspiel angelehnt an die Nobelpreise. Die Ig-Nobelpreise sollen Menschen “erst zum Lachen und dann zum Denken“ bringen. Obwohl es eher Spaßpreise sind, sind renommierte Unis wie Harvard oder das MIT (Massachusetts Institute of Technology) mitinvolviert.
Dieses Jahr ging ein Preis an das Fachgebiet der angewandten Kardiologie. Forscher aus den Niederlanden konnten nachweisen, dass sich die Herzrhythmen zweier Menschen, die einander attraktiv finden, anpassen, wenn sie das erste Mal aufeinandertreffen.
Wie ist ihnen das gelungen? In einem Blind-Date-Setting wurden Studienteilnehmer mit Instrumenten ausgestattet, die Augenbewegungen messen, aber auch den Herzschlag und Hautreaktionen. Überraschenderweise waren Lächeln und Augenkontakt nicht mit Attraktion korreliert. Gute Vorhersageparameter für das gegenseitige Interesse aneinander waren jedoch die Synchronie des Herzschlages und Hautreaktionen bei den möglicherweise zukünftigen Partnern. Anscheinend geht die Liebe also doch durch das Herz und nicht den Magen.
Heute gibt es kein Fazit für die Praxis. Wir wollten Sie einfach mal zum Schmunzeln bringen. Vielleicht erinnern Sie sich an Ihr erstes Date mit Ihrer besseren Hälfte und schwelgen in Erinnerungen. Ihr Herz hat die Entscheidung für Ihre Partnerin oder Ihren Partner wahrscheinlich schon vor Ihnen getroffen. Und wenn Sie noch auf der Suche sind: hören Sie auf Ihr Herz – es weiß anscheinend, was es tut.