Das Tübinger Modell: Viel Herzblut und freie Corona-Tests für alle

Als im Frühjahr 2020 der damals 34-jährige chinesische Arzt Li Wenliang am neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 verstarb, war das für eine Ärztin aus Tübingen im “schönen Ländle” ein Weckruf. Lisa Federle wurde schlagartig klar, da kommt etwas auf uns zu. Anstatt zu schauen, was anderswo an Fehlern gemacht wurde, konzentriert sich unsere esanum-Redaktion im Gespräch mit Frau Dr. Federle darauf, was ganz konkret in Tübingen richtig läuft.

Als im Frühjahr 2020 der damals 34-jährige chinesische Arzt Li Wenliang am neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 verstarb, war das für eine Ärztin aus Tübingen im “schönen Ländle” ein Weckruf. Lisa Federle wurde schlagartig klar, da kommt etwas auf uns zu und sie entwickelte gemeinsam mit Gleichgesinnten eine Testroutine, die es ermöglichen sollte, die am stärksten gefährdeten Menschen, nämlich die Älteren um die 80 Jahre vor Ansteckung zu schützen. Trotz anfänglicher Kämpfe mit Ärzteverbänden, Politikern und Krankenkassen sollte sich ihre Idee bewähren. Heute mit Stand vom 11. Januar 2021 hat Tübingen eine 7-Tage-Inzidenz von 94/100.000. Der bundesdeutsche Schnitt lag hingegen bei 172,5/100.000. Anstatt zu schauen, was anderswo an Fehlern gemacht wurde, konzentriert sich unsere esanum-Redaktion im Gespräch mit Frau Dr. Federle darauf, was ganz konkret in Tübingen richtig läuft.