Nachfolgerin von Karl Lauterbach im Amt des Bundesgesundheitsministers soll die aus Baden-Württemberg stammende 45-jährige Juristin Nina Warken werden. Das ist insofern eine Überraschung, als die dem Bundestag seit 2013 angehörende Politikerin in der Gesundheitspolitik bislang kaum in Erscheinung getreten ist.
Nina Warken wurde am 15. Mai 1979 in Bad Mergentheim geboren und studierte nach dem Abitur in Heidelberg Rechtswissenschaften. Sie machte 2005 ihr zweites Staatsexamen und wurde Rechtsanwältin, unter anderem mit dem Schwerpunkt Sozialrecht.
Ihre politische Karriere startete sie 1999 mit dem Eintritt in die Junge Union, deren stellvertretende Bundesvorsitzende sie von 2006 bis 2014 war. Der CDU trat sie in Jahr 2000 bei, sie engagierte sich in Tauberbischofsheim als Mitglied des Stadtrates und des Kreistages des Main-Tauber-Kreises.
In der Landes-CDU ist sie Generalsekretärin. Ehrenamtlich war sie in Baden-Württemberg von 2015 bis 2023 Präsidentin des Technischen Hilfswerks.
Dem Bundestag gehört Nina Warken sei 2013 als direkt gewählte Abgeordnete des Main-Tauber-Kreises an. Ihre Schwerpunkte waren primär die Innen- und Sicherheitspolitik, unter anderem als Obfrau der Union im NSU-Untersuchungsausschuss. In Berührung mit der Gesundheitspolitik kam sie als Mitglied des parlamentarischen Begleitgremiums zur Covid-19-Pandemie ab 2021.
Ihr Lebensmotto lässt auf Bodenständigkeit schließen: „Tief verwurzelt in der Heimat.“