Aase-Smith-Syndrom Typ II

Das Aase-Smith-Syndrom Typ II, auch Diamond-Blackfan-Anämie (DBA) genannt, beschreibt eine schwere chronische Blutarmut mit einer geringen Zahl an roten Blutkörperchen. Dem liegt eine selektive Störung bei der Bildung von Erythrozyten im Knochenmark zugrunde.

Die normochrome, makrozytäre Anämie wird bereits im frühen Lebensalter festgestellt. Beim Säugling lassen sich Blässe und Dyspnoe beobachten. Zu den Symptomen gehören auch angeborene Fehlbildungen. Darunter fallen die Pierre-Robin-Sequenz, Fehlbildungen der Arme und Daumen, selten auch der inneren Organe, wie des Herzens.

Außerdem ist eine Eisenüberladung sehr häufig, da der Körper kompenstatorisch versucht rote Blutkörperchen mit Hilfe von hohen Mengen an Eisen aus der Nahrung herzustellen. 

Die Patienten zeigen oft Kleinwuchs und haben häufig ein typisches „DBA-Gesicht", welches aus einer Stupsnase, Hypertelorismus und einer kräftigen Oberlippe besteht. Zudem haben sie ein erhöhtes Risiko für Krankheiten wie das myelodysplastische Syndrom, akute myeolische Leukämie oder einem Osteosarkom. 

Ursache dieser autosomal-dominanten Erbkrankheit sind Mutationen auf Genen, die für ribosomale Proteine kodieren.

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Aase-SyndromAplasie der roten BlutkörperchenDiamond-Blackfan-AnämieDiamond-Blackfan-Syndrom

Aase-Smith-Syndrom Typ II

Das Aase-Smith-Syndrom Typ II, auch Diamond-Blackfan-Anämie (DBA) genannt, beschreibt eine schwere chronische Blutarmut mit einer geringen Zahl an roten Blutkörperchen. Dem liegt eine selektive Störung bei der Bildung von Erythrozyten im Knochenmark zugrunde.

Die normochrome, makrozytäre Anämie wird bereits im frühen Lebensalter festgestellt. Beim Säugling lassen sich Blässe und Dyspnoe beobachten. Zu den Symptomen gehören auch angeborene Fehlbildungen. Darunter fallen die Pierre-Robin-Sequenz, Fehlbildungen der Arme und Daumen, selten auch der inneren Organe, wie des Herzens.

Außerdem ist eine Eisenüberladung sehr häufig, da der Körper kompenstatorisch versucht rote Blutkörperchen mit Hilfe von hohen Mengen an Eisen aus der Nahrung herzustellen. 

Die Patienten zeigen oft Kleinwuchs und haben häufig ein typisches „DBA-Gesicht", welches aus einer Stupsnase, Hypertelorismus und einer kräftigen Oberlippe besteht. Zudem haben sie ein erhöhtes Risiko für Krankheiten wie das myelodysplastische Syndrom, akute myeolische Leukämie oder einem Osteosarkom. 

Ursache dieser autosomal-dominanten Erbkrankheit sind Mutationen auf Genen, die für ribosomale Proteine kodieren.

Diagnose

Nach der Feststellung der Anämie und den körperlichen Fehlbildungen beruht die weitere Diagnostik auf der Familiengeschichte und einer erhöhten Konzentration der Adenosin-Desaminase (ADA).

Therapie

Zur Behandlung der Blutarmut erhalten Patienten alle drei bis sechs Wochen eine Bluttransfusion. Patienten, die das erste Lebensjahr bereits beendet haben, können auch mit Glukokortikoiden behandelt werden. 

Bei Patienten mit Steroidresistenz wird eine allogene Knochenmarktransplantation in Betracht gezogen.

Auch die Eisenüberladung muss mit Medikamenten zum Eisenentzug therapiert werden, um Langzeitschäden zu vermeiden. 

Häufigkeit

unbekannt

Orphanet-Nummer

124

ICD 10-Code

D61.0

weiterführende Links

Medikamente

NameWirkstoffHerstellerATC-Code
Thiotepa RiemserRiemser Pharma GmbH
L01AC01

Marktzulassung ohne Orphan-Drug-Designation - Europa

mögliche Symptome

  • Kleinwuchs
  • Pierre-Robin-Sequenz
  • Gaumenspalte
  • Daumenfehlbildungen
  • Urogenitalfehlbildungen
  • Erhöhtes Risiko für Leukämie
  • Erhöhtes Risiko für Karzinome
  • Erhöhtes Risiko für das myelodysplastische Syndrom
  • Erhöhtes Risiko für akute myeolische Leukämie
  • Erhöhtes Risiko für Osteosarkome
  • Blässe
  • Dyspnoe
  • Normochrome, makrozytäre Anämie
  • Retikulozytenpenie
  • Herzfehlbildungen
  • Triphalangeale Daumen
  • Ventrikelseptumdefekt
  • Schmale und herabfallende Schultern
  • Fehlbildungen der Ohren
  • Ptosis
  • Sekundäre Eisenüberladung
  • Herzrasen
  • Kopfschmerzen
  • Rasche Ermüdbarkeit
  • Trinkunlust
  • Stupsnase
  • Hypertelorismus
  • Kräftige Oberlippe
  • Aufgeweckter Gesichtsausdruck
  • Skelettveränderungen der Arme